Die «Schweiz am Sonntag» publizierte einen Artikel mit dem Titel «Aus Angst vor Streik: NZZ produziert täglich Notausgabe»: «Daraus schlossen einige, wir würden täglich eine Notzeitung drucken. Doch das ist falsch», meint Urs Schweizer, Leiter Druck/Services der NZZ-Mediengruppe, gegenüber dem Klein Report.
«Sowohl die `Neue Zürcher Zeitung` als auch die `NZZ am Sonntag` drucken wir zurzeit ganz normal - wir produzieren keine Druckplatten doppelt, wir richten keine zweite Maschine ein und wir drucken keine Notzeitung. Aber wir planen - wie in unserer Branche üblich - in Szenarien für den Fall, dass es im Produktionsprozess zu Problemen kommt. Das muss überhaupt kein Streik sein. Das kann auch ein technischer Vorfall sein. In solchen Fällen können wir flexibel reagieren. Sollte ein solcher Fall eintreten, muss das aber nicht heissen, dass wir den Umfang unserer Ausgabe reduzieren.»
Schweizer arbeitet seit über 30 Jahren in der Druckbranche: «Notfall- und Ausfalkonzepte sowie das Planen in Szenarien gehören bei uns zum Alltagsgeschäft. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir die Druckaufträge planmässig bis Ende Juni 2015 ins Druckzentrum Zürich von Tamedia sowie in unser Druckzentrum in Winkeln transferieren können.»