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Mittwoch
29.08.2018

Medien / Publizistik

Colette Gradwohl, die seit 2014 Mitglied der NZZ-Chefredaktion ist, lässt sich im Frühling 2019 frühpensionieren, wie der Klein Report aus gut unterrichteten Quellen erfahren hat.

Colette Gradwohl gehört zweifelsohne zu den schillerndsten Gesichtern der Schweizer Medienlandschaft. Einem breiten Publikum bekannt wurde die Journalistin aus Winterthur, als sie 2006 die Chefredaktion des «Landboten» übernahm.

Zuvor hatte die Grande Dame des Journalismus mit dem prägnanten Kurzhaarschnitt schon eine veritable Karriere bei Schweizer Medienhäusern hinter sich. Sie arbeitete unter anderem 22 Jahre in der Abteilung Information von Schweizer Radio DRS, wie es damals noch hiess.

Die verschiedenen Aufgabengebiete und Funktionen in der SRG-Zeit waren: Redaktorin Regionaljournal ZH/SH, Korrespondentin Tessin/Norditalien, Moderatorin der Mittagssendung «Rendez-Vous», Leiterin Regionaljournal ZH/SH, ab 1996 für zehn Jahre Abteilungsleiterin Information und Mitglied der Geschäftsleitung DRS. Danach war sie schliesslich acht Jahre Chefredaktorin des «Landboten».

2014 folgte sie dem Ruf der «Neuen Zürcher Zeitung» in die Chefredaktion. Journalistisch hielt sich Gradwohl in den letzten vier Jahren dezent im Hintergrund, intern war sie vor allem als Überbringerin schlechter Nachrichten bekannt. So hat sie verschiedene Kündigungen ausgesprochen.