Nach einer «coronabedingten Pause» liegt das neu gestaltete «NZZ Folio» am Freitag am Kiosk auf. Vor allem die Jungen will das Magazin vermehrt ansprechen. Es erscheint nur noch sechsmal im Jahr.
Für Redaktionsleiterin Christina Neuhaus ist es der «Mehrwert» des «NZZ Folio», «journalistische Relevanz mit sprachlicher Sorgfalt und gründlicher Recherche» zu kombinieren, wie sie am Donnerstag grad vor Erscheinen der neuen Nummer «China und wir» sagte.
Dies wolle man mit dem Relaunch noch verstärken. Neben den bisherigen Lesern will das Magazin «insbesondere auch ein jüngeres Publikum ansprechen», so Neuhaus.
Mehr als bisher soll das Titelthema eine «gewisse Dringlichkeit» haben. Der Rubrikenteil in der zweiten Hefthälfte mache das Magazin nun «relevanter und aktueller».
Ein neues Format ist zum Beispiel ein Interview mit Menschen, «die etwas zu sagen haben», die Essay-Reihe «Best Practice - Worst Case» oder die Artikelreihe «Suisse Miniature», die einen liebevollen Blick auf die Einzigartigkeit der Schweiz werfen soll.
Die «offensichtlichste Änderung» sei das neue Layout und das Format, das eine Spur grösser ist als bisher.
Noch offensichtlicher ist aber, dass das Magazin nur noch alle zwei Monate erscheint.
«Das gibt uns publizistisch mehr Luft, um die Stärken von ‚NZZ Folio‘ noch besser zur Geltung zu bringen», so Christina Neuhaus weiter. «Gleichzeitig reagieren wir damit auch auf den strukturellen Werbemarktrückgang.»