Wie bereits im Oktober lag der Werbedruck auch im November hinter dem starken Vorjahreswert zurück, und zwar mit einem Minus von 29,5 Prozent.
Diese Entwicklung sei hauptsächlich auf den Online-Werbekanal Search zurückzuführen, heisst es bei Media Focus am Dienstag. «Google hat grössere Updates durchgeführt, die einen massiven Einfluss auf das Brutto-Werbevolumen haben.»
Aufgrund dieser grossen Schwankungen sei eine Vergleichbarkeit zum Vorjahr nicht möglich.
Die gute Nachricht: Wenn man jedoch ausschliesslich die klassischen Medien betrachtet, zeigt sich der November auch 2023 als bisher werbestärkster Monat mit einem Plus von 3,7 Prozent. Besonders die Kanäle Out of Home (+38 Prozent) und Radio (+8 Prozent) räumten im November ab. Bei den anderen Medien gabs leichte Rückgänge.
Unter den Branchen waren Tabakwaren (+45,7 Prozent), Reinigung (+43,6 Prozent) und Verkehrsbetriebe (+22,5 Prozent) unter den Führenden.
Die Branche Mode & Sport verzeichnete bereits im Oktober (-46,1 Prozent) die höchste Reduktion und setzt diesen Trend auch im November fort (-60 Prozent). Wieder gefolgt von Dienstleistung (-57,2 Prozent), der Energiebranche (-50,6 Prozent) und Freizeit, Gastronomie und Tourismus (-48,4 Prozent).
Im Gesamtjahresvergleich ging der Werbemarkt (klassisch und online) um 10,7 Prozent zurück und schloss mit 5’650,8 Millionen Bruttofranken.
Abzüglich der Google-Verfälschung: «Ein Blick auf den klassischen Werbemarkt zeigt jedoch für das Gesamtjahr ein stabiles Niveau im Vorjahresvergleich und eine leichte Steigerung um 1 Prozent. Wir blicken gespannt auf den Dezember», so Media Focus weiter.