Ein Urgestein der «Neuen Zürcher Zeitung» tritt in den Ruhestand. Nach 38 Jahren als Redaktor und Korrespondent in Afrika, Brüssel und Washington ist zum Ende des Monats Januar Schluss für Beat Ammann.
Zuletzt gehörte Ammann trotz stark reduziertem Pensum zu einem der meistgelesenen Autoren der NZZ, wie die Zeitung am Donnerstag zum Abschied ihres langjährigen Mitarbeiters schrieb.
Auslöser für die erhöhte Aufmerksamkeit war die Amtsübernahme Donald Trumps. Der neue US-Präsident habe dem Washington-Korrespondenten der NZZ einen wahren Schub an Aufmerksamkeit beschert, so Redaktor Peter Rásonyi über seinen Kollegen.
Die Laufbahn von Beat Ammann startete aber viele Jahre vor der Ära Trump. 1981 absolvierte er seine ersten fünf Lehrjahre in der Auslandredaktion der «Neuen Zürcher Zeitung».
Ab 1986 war der NZZ-Korrespondent jeweils etwa fünf Jahre in Afrika und der spanischen Hauptstadt Madrid, bevor der Winterthurer später über Wien in Südamerika landete.
Über den Landweg aus Argentinien erreichte Ammann Mitte 2008 Washington. Nach einem zweijährigen Intermezzo als EU-Korrespondent in Brüssel kehrte er im Sommer 2013 zurück in die US-Regierungsstadt, die unterdessen zu Beat Ammanns Wahlheimat geworden ist.