Alexandra Stark, Studienleiterin an der Journalistenschule MAZ, hat bei CH Media einen neuen Teilzeitjob angenommen: Als «Expertin Storytelling» arbeitet Stark neu im noch jungen Projektteam von Martin Oswald, das Digitalprodukte im Publishing-Bereich entwickelt.
«Das Team ist jung, Bemühungen im digitalen Bereich gibt es in den verschiedenen Häusern ja schon länger», sagte Alexandra Stark am Dienstag gegenüber dem Klein Report, angesprochen auf ihre neue Rolle bei CH Media, die sie in einem 40-Prozent-Pensum wahrnimmt.
«Als Expertin Storytelling beschäftige ich mich mit der Frage, wie journalistische Inhalte im Digitalen vermittelt werden müssen, damit sie ein Publikum finden, das dann dafür auch noch bezahlt. Das heisst, ich werde als Teammitglied mithelfen, die Frage zu beantworten, was im Digitalen eine gute Geschichte ist», erklärte Stark ihr Aufgabengebiet.
Auf diese Frage sollen konkrete Antworten erarbeitet und mit Hilfe von Datenanalysen getestet werden. «Und ich werde im engen Austausch mit den Redaktionen daran mitarbeiten, diese neuen Ansätze im Alltag zu verankern», so Alexandra Stark weiter.
An ihrer Rolle als Studienleiterin am MAZ ändert sich durch ihr neues Engagement bei CH Media nichts. «Ich habe in den letzten vier Jahren mein Arbeitspensum am MAZ von 50 Prozent jeweils in neun Monaten abarbeiten können. In den drei Monaten, in denen ich dadurch nicht ans MAZ musste, bin ich jeweils in die Praxis zurück.»
So arbeitete die Journalistin unter anderem temporär für den «Landboten» und kennt auch die Zeitungen von CH Media bereits von solchen Kurz-Engagements: Beim «St. Galler Tagblatt» und der «Luzerner Zeitung» arbeitete sie je drei Monate in den Online-Teams und hatte damals schon ähnliche Aufgaben wie auch jetzt wieder.
Diese Erfahrungen ausserhalb der Journalistenschule sind Alexandra Stark wichtig. «Ich finde, wer Journalistinnen und Journalisten ausbildet, sollte ihre Realität kennen und das, was sie machen müssen, selber können. Aus meinen Praxiseinsätzen habe ich immer viele Ideen und Beispiele zurück ins MAZ tragen können. Und umgekehrt haben die Redaktionen davon profitiert, dass ich eng mit der Lehre verbunden bin und durch meine Vernetzung mit der Forschung über viel Wissen verfüge.»
Für die Journalistin und Dozentin Alexandra Stark ist das also eine «Win-Win-Win»-Situation: «Die Redaktionen können mein Know-how und meine Erfahrung anzapfen, das MAZ bekommt frischen Input aus der Realität und für mich bleibt der Job spannend.»