Die «Neue Zürcher Zeitung» baut ihr Angebot des Berliner Büros aus und will den Lesern in Deutschland neu die gesamte digitale Ausgabe zugänglich machen. Das sei ein Wunsch vieler Abonnenten gewesen, schreibt die NZZ am Mittwoch auf ihrer Webseite.
Die «alte Dame» ist bei unseren nördlichen Nachbarn eine gern gesehene Zeitung: Seitdem das Berliner Büro vor knapp einem Jahr ausgebaut wurde, sind die Zugriffe auf nzz.ch aus Deutschland um 22 Prozent gestiegen. Auch bei der Anzahl Abonnenten macht die NZZ ein gutes Bild: Jeden Monat werden durchschnittlich 20 Prozent mehr Abos abgeschlossen.
Nun reagiert die Zeitung und passt ihr Angebot für deutsche Leser an. Bisher waren im E-Paper für Deutschland die Ressorts Wirtschaft, Finanzen und Sport nicht enthalten. Doch künftig gehören sie zum digitalen Angebot dazu, das laut NZZ «weiterhin 10 Euro pro Monat oder 100 Euro pro Jahr kostet».
Zusätzlich wird eine neue Startseite lanciert, auf welcher «Themen aus Deutschland prominent platziert sind». Neben den bisherigen Newsletter von NZZ-Chefredaktor Eric Gujer gesellt sich mit «Heute meistgelesen» ein neuer hinzu, der die in Deutschland beliebtesten Artikel beinhaltet.
Dafür wird das E-Paper nicht weiter produziert, so die «Neue Zürcher Zeitung». Allerdings sollen «in nächster Zeit» zwei neue Korrespondenten zum Berliner Büro stossen, das von Marc Felix Serrao geleitet wird.