Die Medienkonferenz von Bundespräsidentin Doris Leuthard habe sie dazu veranlasst, die «No-Billag»-Initiative definitiv zu unterstützen, erklärte SVP-Nationalrätin Natalie Rickli am Montagabend über ihren Facebook-Account. Denn die SRG habe sich von sich aus «keinen Millimeter» bewegt.
Rickli glaubt, mit Doris Leuthard und Ex-SRG-Generaldirektor Roger de Weck die Verantwortlichen dafür gefunden zu haben, dass die SRG knapp drei Monate vor der «No-Billag»-Abstimmung in eine wenig komfortable Situation geraten ist.
Auch die neue SRG-Führung «hätte es in den letzten Wochen selber in der Hand gehabt, Korrekturen anzubringen. Stattdessen wird der Status quo zementiert und der Zusammenbruch des Landes postuliert», so Rickli.
Mit Lobbying und der Skizzierung von Untergangs-Szenarien hätten SRG und Medienministerin Leuthard einen Gegenvorschlag zu «No-Billag» im Parlament verhindert. «Die SRG würde weiter existieren, wenn die SRG-Führung dies will. Einzig die SRG-Gremien können nämlich darüber entscheiden, ob diese aufgelöst wird», ist sie sich sicher.
«Wenn jeder, der sich jetzt so gegen die `No-Billag`-Initiative engagiert und sogar für Contra-Kampagnen spendet, bereit ist, SRG-Programme auf dem freien Markt zu kaufen, muss sich diese keine Sorgen um ihre Finanzierung machen.» Natalie Rickli selber sei bereit, ein Abo der «Tagesschau» zu kaufen.