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Dienstag
18.11.2014

IT / Telekom / Druck

Der juristische Streit zwischen dem ehemaligen Motorsport-Chef Max Mosley und dem Suchmaschinenriesen Google geht weiter. Mosley versucht seit Längerem Google zu verbieten, dass Fotos einer privaten Sexparty, die er 2008 mit fünf Prostitutierten gefeiert hat, in den Suchergebnissen angezeigt werden. 

Am 3. Februar 2015 soll der Fall vor dem Oberlandgericht Hamburg neu verhandelt werden, wie die Behörde nun mitteilt. Im Januar 2014 war das Landgericht Hamburg der Forderung des ehemalige Präsidenten des Internationalen Automobil-Verbandes FIA gefolgt. Das Gericht hatte Google dazu verpflichtet, die Bilder aus den Suchergebnissen herauszufiltern. Der Suchmaschinenkonzern legte gegen das Urteil Berufung ein. 

Google wehrt sich dagegen, die Bilder von vornherein aus seinen Suchergebnissen zu verbannen. Die Fotos herauszufiltern, führe zu technischen Problemen, sagte ein Google-Mitarbeiter gegenüber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung»: «Jeder Filter sperrt zu viel und zu wenig gleichzeitig.» Entweder erwische der Filter nicht alle Fotos. Oder er siebe zu viel aus, also auch Bilder, die rechtlich unbedenklich sind.

«In Anbetracht der sich jeden Tag wiederholenden Rechtsverletzung freuen wir uns, dass jetzt wieder Bewegung in die Sache kommt», wird Mosleys Anwältin Tanja Irion im «Spiegel» zitiert.