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Donnerstag
18.01.2018

Werbung

Youtube hat die eigenen Regelungen für die Aufschaltung von Werbung überarbeitet. Nach anhaltender Kritik, weil Werbung immer wieder in unangemessenem Umfeld platziert wurde, werden die Monetarisierungsvoraussetzungen nun strenger definiert.

10 000 Aufrufe reichen künftig nicht mehr, um am Youtube-Partnerprogramm teilnehmen zu können und so Werbegelder einnehmen zu können. Ab sofort benötigt ein Kanal mindestens 1000 Abonnenten und muss eine Sehdauer von 4000 Stunden innert einem Jahr vorweisen können.

Dies soll einem Kanal eine gewisse Relevanz und Zuschauerbindung attestieren und so vorweisen, dass sich dieser tatsächlich für Werbeinhalte eignet.

Die Grösse eines Kanals alleine ist jedoch nicht entscheidend, ob dieser für Werbeinhalte in Frage kommt. Deshalb werde Youtube die Einhaltung von Richtlinien sowie Spam- und Missbrauchsmeldungen «sehr genau im Auge behalten», wie Paul Muret, VP of Display, Video und Analytics Google, am Mittwoch in seinem Blog schrieb.

Auch bei «Google Preferred» werden die Bedingungen geändert. Neu ist nicht mehr alleine die Beliebtheit eines Kanals entscheidend, sondern auch dessen «strenge Überprüfung». Die Youtube-Kanäle, die zu «Google Preferred» gehören, werden künftig «manuell überprüft». Google verspricht eine Umsetzung bis Ende März.

Weiter will Google mehr Transparenz und Kontrolle darüber ermöglichen, wo Werbeinhalte erscheinen. «In den kommenden Monaten werden wir ein dreistufiges Kontrollsystem einführen, das Werbetreibenden erlaubt, ihre Sicht einer geeigneten Platzierung ihrer Marke widerzuspiegeln und die entsprechend mögliche Reichweite mitzubestimmen.»