In den USA ist unter grossem Mediengedöns die erst seit wenigen Monaten amtierende Präsidentin der Universität Harvard zurückgetreten. Eigentlich kein weltbewegendes Thema und doch widmet SRF dieser Nische einen eigenen Beitrag mit Interview.
Im Audio-Interview selber werden ganz am Schluss Fake News präsentiert und behauptet, es gäbe seit 7. Oktober ebenso viele islamophobe wie antisemitische Übergriffe. Die Expertin verneint dezidiert, der Beitrag bricht nach diesem Statement abrupt ab.
Eine Seltsamkeit, die der Klein Report hier einfach nur mal protokolliert. Viel wichtiger ist das Relevanzgebot für SRF und die Frage, ob Claudine Gay die Schweizer Öffentlichkeit so dominieren sollte?
Wären nicht viel mehr die antisemitischen Vorfälle, Dozierenden und Akteure an den Schweizer Universitäten informationswürdig? Wie steht es mit Antisemitismus, postkolonialen Theorien und Plagiatsvorwürfen eigentlich an Schweizer Universitäten?
Der Klein Report konstatiert konsterniert: SRF entwickelt sich mehr und mehr zum hoch subventionierten Ableger der «New York Times» in den USA. Innenpolitische Informationen, eigene Recherchen und Hintergründe findet man im Vergleich zu den codierten Trendthemen eher selten. Dies bleibt demokratiepolitisch bedenklich.