81 Millionen Franken bekommen die regionalen TV- und Radio-Sender seit Anfang Januar. Das ist das Maximum, welches das RTVG an Fördergeld erlaubt. Ein Blick in den Verteilschlüssel zeigt, wer wieviel Geld erhält.
Die markanteste Veränderung in der Aufsplittung der direkten Medienförderung betrifft die privaten Radio- und Fernsehstationen: Im Übergang vom alten Gebühren- zum neuen Abgabe- und Steuersystem ab Januar 2019 vergrösserte sich ihr Kuchenstück von 67,5 auf 81,0 Millionen Franken.
Zum Vergleich: Der aktuelle Anteil der SRG liegt bei 1,2 Milliarden, zuletzt waren es 49 Millionen mehr gewesen.
Am meisten Fördergelder bekamen bei den Radio-Sendern mit 3,4 Millionen Franken BNJU im Jurabogen, gefolgt von RSO in der Südostschweiz mit 3,2 Millionen und Radio Freiburg mit 2,9 Millionen Franken, wie aus einer Zusammenstellung des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) hervorgeht.
Neben den drei Spitzenreitern sind unter den total zwölf «kommerziellen Radios», die Subventionen bekommen, die Stationen Chablais, Rhòne, Rottu, Canal 3, BeO, Neo1, Munot, Radio Ticino und Radio 3i. Am wenigsten Geld bekommt Radio 3i (1,2 Millionen).
Die neun Stationen der Kategorie «komplementäre nicht kommerzielle Radios» erhalten zwischen knapp 0,4 Millionen (Radio Rasa in Schaffhausen) und knapp 0,8 Millionen Franken (Radio Cité in Genf).
Beim Regional-TV werden 13 Stationen unterstützt: Auf den ersten drei Plätzen sind mit fast 5 Millionen Franken la télé aus der Waadt und dem Freiburgischen, dann der Walliser Canal 9 mit etwas mehr als 4,9 Millionen, gefolgt vom Südostschweizer TV-Sender TSO mit 4,9 Millionen Schweizer Franken. Tele Top bekommt mit knapp 3 Millionen am wenigsten.
Seit der Teilrevision des RTVG 2016 kann der Gebührenanteil für die privaten TV- und Radio-Sender vier bis sechs Prozent betragen.
2016 erhöhte der Bundesrat den Anteil von vier auf fünf Prozent, 2017 vergrösserte er ihn per 1. Januar 2019 nochmals um ein Prozent aufs gesetzliche Maximum.