Content:

Dienstag
16.09.2025

Medien / Publizistik

Die ARD und vier weitere deutsche TV- und Radio-Sender schliessen sich einer weltweiten Protestbewegung an... (Bild: © ARD / zVg)

Die ARD und vier weitere deutsche TV- und Radio-Sender schliessen sich einer weltweiten Protestbewegung an... (Bild: © ARD / zVg)

ARD, ZDF, RTL, ProSiebenSat.1 sowie das Deutslandradio fordern die Rücknahme der Visa-Verschärfungen für Korrespondentinnen und Korrespondenten durch die Trump-Administration. Bundeskanzler Friedrich Merz soll einschreiten, fordern sie.

In einem gemeinsamen Schreiben appellieren die Medienhäuser an die deutsche Bundesregierung, sich auf diplomatischem Wege bei der US-Administration gegen die geplante US-Visareform für ausländische Medienschaffende einzusetzen. 

Die neue Regelung würde die Dauer eines Journalistenvisums auf 240 Tage begrenzen, unter Umständen mit der Möglichkeit einer Verlängerung um weitere 240 Tage, wie der Klein Report berichtete.

Eine freie «Meinungsbildung auf der Grundlage unvoreingenommener Informationen ein Eckpfeiler unserer Demokratien», heisst es in dem von Florian Hager (ARD), Stefan Raue (Deutschlandradio), Bert Habets (ProSiebenSat.1), Stephan Schmitter (RTL Deutschland) und Norbert Himmler (ZDF) unterzeichneten Brief.

«Deshalb unterhalten die deutschen Sender ein Netzwerk von Büros in allen relevanten Teilen der Welt. Traditionell gehören unsere Büros in Washington und New York zu unseren wichtigsten Vertretungen.»

Von der Bundesregierung erwarten sie «einen formellen Protest beziehungsweise eine Protestnote auf diplomatischem Wege». 

In der vergangenen Woche hätten weltweit mehr als 100 Medienorganisationen und Verbänden ihren Protest gegen die Kürzung der Visa-Laufzeiten erhoben, heisst es in einem Kommuniqué der fünf Medienunternehmen.