Mediapulse hat am Freitag die Eckdaten zur Fernsehnutzung veröffentlicht. Im zweiten Halbjahr 2023 wurden die Programme der TV-Sender im Durchschnitt – live oder zeitversetzt – von rund 61 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab drei Jahren eingeschaltet.
«Die einheimischen und ausländischen TV-Sender haben mit ihren Angeboten im vergangenen Halbjahr pro Tag 4,6 Mio. Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht», wie die Stiftung für Medienforschung in einem Communiqué mitteilt. Bezogen auf alle Personen, die in Haushalten mit einem oder mehreren TV-Geräten leben, entspricht dies einer Nettoreichweite von 61 Prozent, so die Stiftung.
Im Vergleich zum Vorjahr schwingt auch dieses Jahr die Svizzera italiana oben aus: Beim TV erweist sich diese Region mit einer Tagesreichweite von 70 Prozent als Sprachregion mit der grössten TV-Affinität. In der Deutschschweiz und der Suisse romande liegt dieser Wert bei 60 respektive 61 Prozent.
Im Schnitt liegt die TV-Nutzungsdauer pro Kopf im zweiten Semester 2023 bei 106 Minuten. Sie variiert in den drei Sprachregionen. Die Svizzera italiana hält den Spitzenrang mit 203 Minuten pro Tag, gefolgt von der Suisse romande mit 188 Minuten. Zuschauerinnen und Zuschauer der Deutschschweiz investieren täglich lediglich 168 Minuten ins TV-Programm.
«Im zweiten Semester 2022, das massgeblich von der Fussball-WM in Katar geprägt war, lag dieser Wert bei 111 Minuten, was im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 5 Minuten bedeutet», wie es im Bericht weiter heisst.
Die Reichweite der Gattung TV ist im gleichen Zeitraum von 57 Prozent auf 61 Prozent und damit um 4 Prozentpunkte beziehungsweise 334’000 Zuschauerinnen und Zuschauer angestiegen.
«Die von Mediapulse betriebene Fernsehforschung gibt Auskunft über die lineare und zeitversetzte TV-Nutzung auf herkömmlichen TV-Geräten. Eine Messlösung für die Nutzung von TV-Angeboten über alternative Endgeräte ist bereits implementiert, erfasst diese Nutzungsform aber noch nicht vollständig, weshalb die entsprechenden Nutzungsdaten in der Statistik für das zweite Semester 2023 nicht enthalten sind», so Mediapulse abschliessend.
