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Freitag
08.12.2017

TV / Radio

Das Design der Uhren wurde modernisiert

Das Design der Uhren wurde modernisiert

Das Forschungsinstitut, das die Radio- und TV-Nutzung der Schweizerinnen und Schweizer im Auftrag des Bundes erhebt, hat sein bisheriges Messsystem im Radiobereich laut eigenen Angaben einer «grundsätzlichen Modernisierung» unterzogen. Die neuen Daten sind deshalb nicht mit den bisherigen vergleichbar.

Zweimal im Jahr publiziert Mediapulse die Daten zur Live-Radionutzung der in der Schweiz wohnhaften Personen. Dazu stattet die Forschungsorganisation einen repräsentativen Teil der Bevölkerung für einen gewissen Zeitraum mit Messuhren aus.

Die aufgezeichneten Daten wurden jeweils auf der Uhr gespeichert und konnten von Mediapulse deshalb bisher erst beim Zurückschicken der Mediawatch analysiert werden. Dieses System wurde nun modernisiert, wie Mediapulse in einer Mitteilung vom Mittwoch kommunizierte.

Zwar verwende man wie bisher eine Messuhr als Erhebungsinstrument, diese werde aber neu mit einer dazugehörigen Docking-Station geliefert. «Sobald die Uhr auf die Station gelegt wird, werden die erfassten Daten übertragen», erklärte Kommunikationschef Christopher Wehrli das Prinzip gegenüber dem Klein Report.

Dies sei nicht nur für die schnellere Verfügbarkeit der Daten, sondern auch für die neu geplanten Langzeiterhebungen wichtig. Denn durch die Docking-Station können die Uhrenträger die aufgezeichneten Daten neu selber übertragen und müssen die Uhren zur Datenanalyse nicht mehr zurückschicken. Sprich: Sie können die Uhren über einen längeren Zeitraum tragen.

Um die Tragedisziplin zu erhöhen, habe man bei der Modernisierung der Uhr nicht nur technische Verbesserungen vorgenommen, sondern diese auch «in moderneren, individualisierbaren Designs hergestellt», sagte Wehrli weiter.

Erstmals angewendet wird die neue Radioforschung ab dem neuen Jahr. Die entsprechenden Währungsdaten zum ersten Semester 2018 werden Mitte Juli publiziert. Diese sind dabei nicht mit den bisherigen vergleichbar.

«Die Ergebnisse der bisherigen und neuen Radioforschung müssen nicht identisch ausfallen und können nicht direkt verglichen werden», erklärte Wehrli. Man habe deshalb eine Marktkonvention verabschiedet, in der explizit festgehalten sei, dass direkte Vergleiche der Radionutzungszahlen des neuen Messsystems mit den Daten des alten Systems nicht zulässig seien.