Der Radiokonsum ist im zweiten Halbjahr letzten Jahres leicht zurückgegangen.
Im Vergleich zum zweiten Semester 2023 verliert das Radio bei der Tagesreichweite einen Prozentpunkt. In der Deutschschweiz fiel sie von 73 auf 72 Prozent, in der Westschweiz von 69 auf 68 Prozent. Nur im Tessin stieg die Tagesreichweite um einen Prozentpunkt auf 78.
Gemäss Mediapulse entspricht 71 Prozent einer absoluten Zahl von 5,2 Millionen Hörerinnen und Hörern pro Tag.
Auch leicht zurückgegangen ist die Hördauer. Wer Radio nutzt, habe dafür im vergangenen halben Jahr pro Tag 109 Minuten und damit 3 Minuten weniger als im gleichen Zeitraum 2023 aufgewendet. Dieser Rückgang schlägt allerdings in der Romandie mit minus sieben, respektive fünf Minuten im Tessin zu Buche. Deutschschweizer hörten nur eine Minute weniger.
Im Detail heisst das für die Deutschschweiz: 116 Minuten, für das Tessin 106 Minuten und für die Westschweiz 89 Minuten.
Die Mediapulse Radioforschung erfasst die lineare Nutzung von Radioprogrammen in der Schweiz über sämtliche analogen und digitalen Verbreitungskanäle. Immer noch unberücksichtigt bleibt die lineare Radionutzung über Kopfhörer.
Neuerungen gibt es bei Mediapulse seit diesem Monat: Neu werden die technischen Zugriffe auf lineare Radioangebote, die von den Radioanbietern online bereitgestellt werden, erfasst. «Die Ergebnisse der darauf aufbauenden Zugriffsstatistik werden künftig unter dem Produktnamen Radio Streaming Data auf der Mediapulse Website publiziert und stehen ergänzend zur offiziellen Währung zur Verfügung», teilte das Medienforschungsinstitut dazu am Montag mit.
Die Publikation erfolge quartalsweise und starte im April 2025 mit den Ergebnissen fürs erste Quartal 2025.
