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Donnerstag
25.04.2024

Medien / Publizistik

Stefan Büsser am Ende der ersten Staffel...       (Bild: Screenshot SRF-Sendung)

Stefan Büsser am Ende der ersten Staffel... (Bild: Screenshot SRF-Sendung)

Die Geldspritze hat nichts gebracht. «10’000 Franken hat SRF in die Bewerbung von 'Late Night Switzerland' auf Youtube investiert», schreibt der «Tages-Anzeiger». «Viel gebracht hat die Investition allerdings nicht: Gerade mal 20’000 zusätzliche Klicks.» Insgesamt wurden die neun Sendungen 266'000 Mal aufgerufen.

Autor Andreas Tobler findet wenig Gefallen an der neuen Late-Night-Show vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Anlass ist das Ende der ersten Staffel von «Late Night Switzerland».

Aus Sicht der Verantwortlichen ist das Fazit gar nicht mal so schlecht. Tobler zitiert Yves Schifferle, Leiter Show bei SRF, der sich begeistert zeigt: «Ich bin beeindruckt, wie Stefan Büsser, Michael Schweizer und ihr Team wöchentlich eine pointierte, aktuelle und immer wieder überraschende Unterhaltungsshow auf die Beine gestellt haben.»

Und auch Stefan Büsser zeigt sich wenig selbstkritisch: «Ich bin stolz auf unsere tollen Zahlen, die sonst nur etablierte Formate erreichen.»

Nur: Sind die Zahlen wirklich so berauschend? Tobler: «Nach einer erfolgreichen Premiere mit Bundesrat Albert Rösti als Gast und einer zweiten Sendung mit Skirennfahrerin Wendy Holdener kam es bei den absoluten Publikumszahlen zu einem Rückgang von 268'000 bei der Premiere auf 141'000 beim Staffelfinale, also fast zu einer Halbierung des TV-Publikums.»

Zum Vergleich: Letzten Sonntag strahlte SRF «1 gegen 100» aus. Die Show dauerte zweieinhalb Stunden. Trotzdem schalteten 344'000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu.