Nach acht Jahren an der Spitze des Bundesamts für Kommunikation nimmt Martin Dumermuth eine neue Herausforderung an. Wie am Mittwoch bekannt wurde, wird der Jurist mit Spezialgebiet Medienrecht im November Direktor des Bundesamts für Justiz (BJ) im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD).
«Es gibt eigentlich keinen Grund, das Bakom zu verlassen», erklärte Dumermuth am Mittwoch in Bern an einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Im Gegenteil: «Es gibt ein hervorragendes Team, sehr gute Beziehungen zum Departement und spannende Themen», so der scheidende Bakom-Chef.
Zur Entscheidung, ins Bundesamt für Justiz zu wechseln, hätten vielmehr grundsätzliche Überlegungen geführt: «Ich bin acht Jahre Bakom-Direktor und habe etwa die gleiche Zeitspanne vor mir in meinem Arbeitsleben, und wenn ich etwas Neues machen will, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen», so Dumermuth gegenüber den Medien. Ein spannender Job habe diese Tür geöffnet, zumal er immer schon eine Affinität zu Rechtsfragen gehabt habe.
Voll des Lobes für den designierten BJ-Direktor war am Mittwoch EJPD-Vorsteherin Simonetta Sommaruga: «Wer an der Spitze eines so grossen und wichtigen Amtes steht, muss sehr viel mitbringen: einen fundierten wissenschaftlichen Ausweis, Managementfähigkeiten und vorzugsweise auch eine grosse Erfahrung in der Bundesverwaltung, und das alles bringt Martin Dumermuth mit», erklärte die Magistratin.
Auch habe der Bundesrat mit Dumermuth eine profilierte Persönlichkeit gewählt, die auch mit dem parlamentarischen Betrieb eng vertraut und ausgezeichnet vernetzt sei. «Herr Dumermuth ist parteiübergreifend als unabhängiger Denker bekannt und hat sich vor allem bei verschiedenen Revisionen des Radio- und Fernsehgesetzes und des Fernmeldegesetzes einen hervorragenden Ruf erarbeitet», schloss Sommaruga.