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Mittwoch
08.06.2022

Marketing / PR

Nati-Captain Granit Xhaka beim Interview im SRF Studio. Man beachte das alte Logo des wichtigsten Sponsoring-Partners Credit Suisse…       (Screenshot SRF)

Nati-Captain Granit Xhaka beim Interview im SRF Studio. Man beachte das alte Logo des wichtigsten Sponsoring-Partners Credit Suisse… (Screenshot SRF)

Die Schweizer waren überfordert. In Lissabon ist die Fussball-Nati am Sonntag mit einem 0:4 gegen Portugal regelrecht vorgeführt worden, wie sich die Kommentatoren in verschiedenen Medien einig sind.

Überfordert ist offenbar auch die Marketing-Abteilung der Credit Suisse. Seit Ende April hat die Nummer zwei der Banken in der Schweiz ein neues Logo. Es ist nur eine subtile Veränderung gegenüber dem alten Logo, das unter Oswald Grübel im Jahre 2006 eingeführt worden ist.  

In der Version 2022 sind jetzt alle Buchstaben gleich gross und die beiden Segel zeilenbündig als stilisierendes Element.

Die nur subtile Kosmetik am Schriftzug sei bewusst gewählt worden, damit die Kosten für das Rebranding tief bleiben. An Gebäuden wird das Logo nicht ersetzt. Auch ein Bestand an bereits gelieferten Debitkarten für die Online-Bank CSX soll noch aufgebraucht werden, wie «Inside Paradeplatz» schon früher einmal gemeldet hat.

Bei aktuellen und wichtigen Auftritten soll aber das neue Logo eingesetzt werden, heisst die Devise bei der Credit Suisse.

Dem war allerdings nicht so, als am Sonntag im SRF-Studio der Moderator Rainer Maria Salzgeber mit dem Experten Benjamin Huggel die Blamage der Fussballer zu erklären suchte. Im Hintergrund prangte auf der Sponsorenwand immer noch das nostalgische Logo aus besseren Zeiten der Credit Suisse.

Seit 1993 ist die Credit Suisse Hauptsponsorin der Schweizer Fussballnationalmannschaft. Das wolle man auch nicht ändern, hat die Bank kürzlich erklärt: «Mit der Verlängerung der Partnerschaft bis 2024 engagiert sich die Credit Suisse auch in Zukunft umfassend für den Schweizer Fussball.» Das bedeutet, die CS hat die Raiffeisen als Namensgeberin auch der Swiss Football League sowie Titelsponsorin und Namensgeberin der Super League abgelöst.

Der Klein Report meint: Bei einer derart umfassenden Partnerschaft kommt es nicht auf die Grösse der Buchstaben im Logo an, sondern auf die Grösse der Zahlen. Und diese lassen sich sehen. Gemäss einem Insider sind es mindestens 30 Millionen in vier Jahren allein für die Ligen.