Im 32. Stock eines Wolkenkratzers unter Wolkenkratzern liegt das Migros-Büro in Honkong in der kommunistischen VR China.
Von der Schweiz relativ unbeobachtet, feiert Migros schon das 30-jährige Jubiläum. Die Chinesinnen und Chinesen schmeissen laut «Migros-Zeitung» den Laden, der Chef ist aber immer noch Schweizer: Adriano Labruzzo, Head of Food für das Einkaufsbüro Hongkong.
Der ehemalige Metzger und aktive Boxer kontrolliert die Produkte der unterschiedlichen Lieferanten, die laut Selbstauskunft der Migros «faire Löhne, Verbot der Kinderarbeit sowie sonstige hohe ökologische Standards einhalten».
Migros ist ein Phänomen. Dies sogar weltweit: Weshalb hören wir davon so wenig, besonders auf SRF? Zu Tesla gibt es mehr Berichte als zur riesigen Erfolgsgeschichte Migros – obwohl es keine einzige Teslafabrik in der Schweiz gibt. SRF als Service public liefert zu einem der grössten Arbeitgeber im Land lächerliche 3’439 Artikel. Unter Suchbegriff «Aldi» werden sage und schreibe 109’513 Links ausgewiesen.
Der Migros-Konkurrent Coop schafft es auf 19’134 Links.
Vielleicht liegt es am Algorithmus oder an den Produktwarnungen, die die Aldi-Links so zahlreich machen: Der Klein Report schaut ab und an, über was das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) häufig berichtet und über was nicht, und findet: 30 Jahre Migros in Hongkong wäre durchaus eine grössere Geschichte wert gewesen – und dies nicht nur im «Migros-Magazin».
