Die Kulturkommission des Nationalrats hat sich dafür ausgesprochen, dass nicht nur TV-Sender, sondern auch Streamingdienste vier Prozent ihrer Einnahmen in hiesige Filme investieren sollen.
«Die vom Bundesrat vorgeschlagene Investitionspflicht würde die Branche dabei unterstützen, sich der internationalen Konkurrenz zu stellen und vermehrt auch Produktionen zu exportieren. Und das erst noch ohne Steuergelder, sondern dank international üblichen Verpflichtungen», kommentierte Heinz Dill, Präsident Schweizerischer Verband der Filmproduzenten (SFP), den Kommissionsentscheid.
Wer Filme und Serien zeigt, soll auch in diese investieren: Das ist der Sinn des neuen Filmgesetzes, das der Bundesrat vorgeschlagen hatte. Bereits heute sind Schweizer TV-Sender verpflichtet, vier Prozent ihrer Einnahmen in Schweizer Filme und Serien zu investieren. Künftig sollen auch Streaming-Plattformen sowie ausländische Werbefenster zu Kasse gebeten werden.
Der Ball liegt nun beim Nationalrat, der in der am 13. September startenden Herbstsession über die Vorlage berät. Vor einem Jahr noch hatte er die Investitionspflicht von vier auf ein Prozent gedrückt. Zuletzt sprach sich der Ständerat für vier Prozent aus.