Wer sind die Konsumentinnen und Konsumenten von heute und wie können Marken sie erreichen? Diesen Fragen ist eine neue Studie der Agentur Jim & Jim auf den Grund gegangen.
Die diesjährige Studie der Marketingagentur ist in Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Trendforscher Simon Schnetzer sowie in Partnerschaft mit «20 Minuten» realisiert worden, wie Jim & Jim Founder und CEO Fabio Emch dem Klein Report erklärt.
In der aktuellen Umfrage wurden 2'472 junge Schweizerinnen und Schweizer im Alter von elf bis 39 Jahren befragt, wobei über 80 Prozent der Teilnehmenden 25 Jahre oder jünger sind, und damit zur Generation Z gehören.
Und bei dieser ist zum Beispiel ein «ehrliches Feedback» für die Arbeit für 83 Prozent der Befragten am wichtigsten. Ein hoher Lohn sei zweitrangig.
Betreffend Mediennutzung zeigt sich, dass Snapchat mit einem Anteil von 57 Prozent bei der täglichen Nutzung immer noch erstaunlich weit vor TikTok liegt mit 36 Prozent. Klassische Formate wie die Zeitung werden immer seltener genutzt.
«20 Minuten» konnte sich bestätigen lassen, dass seine News-App bei der jungen Generation «zu einer der beliebtesten Newsplattformen der Schweiz» gehört, wie die Studie ergab.
Angereichert wurden die quantitativen Ergebnisse mit qualitativen Interview-Analysen, welche tiefere Einblicke in die Gedanken sowie Wahrnehmungen junger Menschen geben. Zitate wie «Ich habe oft das Gefühl, wegen depressiven und ängstlichen Zuständen anders zu sein und nicht dazu zu gehören» von einer 20-jährigen Teilzeitangestellten oder «Vom Drogenkonsum halte ich nichts. Alkohol konsumiere ich gerne, auch mal bis zum Rausch, aber nicht mehr» von einem 18-jährigen Schüler, geben eindrückliche Einsichten und helfen dabei, die junge Zielgruppe verstehen zu können.
Die behandelten Fokusthemen der Studie sind in zehn Spotlights unterteilt, welche die Ansichten, Wertevorstellungen oder Bedürfnisse der jungen Generation aufzeigen. Abgefragt wurden: Stimmungsbarometer, Arbeitswelt, Jugend & Bildung, Finanzwelt, Freizeit & Konsum, Generationen-Clash, Identität, Content-Formate, Social Media, News & Medien.
93 Prozent aller Befragten ist es wichtig, dass sie durch ihren Job etwas Sinnvolles tun und sich engagieren können. Eine gute Balance von Freizeit und Arbeit ist das A und O.
Den männlichen Befragten der Studie sind klare Macht- und Rollenverteilungen mit einem Anteil von 36 Prozent deutlich wichtiger als weiblichen mit 27 Prozent, während sich junge Schweizerinnen vor allem für mehr Gender-Diversität auf der Arbeit aussprechen.
Kaum erstaunt, dass die Jungen am liebsten Videos schauen, wobei sie Audio vor Text präferieren. Als grosser Newcomer im Bereich Social Media zeigt sich die Plattform BeReal, welche bereits von über 22 Prozent der jungen Befragten täglich genutzt wird.
