Satiriker und Psychoanalytiker Peter Schneider brillant auf Twitter: «Schön, wenn die jungen Leute noch Ziele im Leben haben.»
Es geht um einen Bericht von «20 Minuten», der mit der jungen SVP den Puffsong «Layla» auch in der Schweiz zum Symbol für Freiheit, Prostitution und Fröhlichkeit verbreiten will. Dies titelt «20 Minuten» unter «Sexismus-Debatte», nicht reflektierend, dass es um Menschenwürde, die auch Frauen für sich beanspruchen können, geht.
«Layla» ist ein perfektes Klick-Sommerloch-Thema, das den Produzenten des Songs Millionen in die Kassen spülen wird. Es wird ein Phantomthema zum Politthema stilisiert, die digitalen und analogen Medien mischen kräftig mit, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Vergessen gehen Demokratie und Rechtsstaat, denn das Verbot in Würzburg fand aufgrund rechtlicher Grundlagen statt und sollte Bussen zur Folge haben, während der Düsseldorfer Entscheid, das Lied ebenfalls zu verbieten, auf tönernen Füssen steht.
Dass die junge SVP das Lied zum Wahlkampfslogan erhoben hat, ist unter anderem der SRG zu verdanken, die den typisch deutschen Skandal mit Ballermann-Hintergrund zum Top-Thema auf srf.ch gemacht hat - lange bevor es irgendwen in der Schweiz interessieren musste.
Es gibt, so der Klein Report ziemlich schockiert, offenbar eine direkte Linie der rechtspopulistischen und gezielt männerdominanten Themen in Deutschland zur SRG. Dies mittels entsprechender Klick-Berichterstattung auf srf.ch.