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Dienstag
13.02.2024

Medien / Publizistik

Bundesrat Albert Rösti (rechts) sehen manche Medien als Retter der Show an...(Bild: Screenshot SRF)

Bundesrat Albert Rösti (rechts) sehen manche Medien als Retter der Show an...(Bild: Screenshot SRF)

Wenn in der Schweiz eine neue Late-Night-Show vorgestellt wird, kommen Erinnerungen an die Jamaikanische Bobmannschaft hoch. Da versucht sich eine Mannschaft in einem Genre, das ihr eigentlich wesensfremd ist. Bei uns Schweizern ist das nun mal die Komik.

In den Schweizer Medien wird das berücksichtigt. Die Sendung «Late Night Switzerland» von Stefan Büsser wird nicht verrissen und nicht mit ausländischen Vorbildern verglichen. Was auffällt: Nicht nur der «Tages-Anzeiger», sondern auch der «Blick» sind der Meinung: Bundesrat Albert Rösti, Büssers erster Gast, habe die Show «gerettet».

Auch Michael Schweizer, der «Sidekick», erhielt viel Lob. Nina Kobelt vom «Tages-Anzeiger» fand ihn sogar lustiger und lockerer als den Gastgeber Büsser.  Lukas Rüttimann von blue News ist da anderer Meinung: «Büsser und sein Sidekick Michael Schweizer zeigten sich als gut eingespieltes Team, bei dem vor allem dem Gastgeber nicht die geringste Spur von Nervosität anzumerken war.»

Watson, beziehungsweise CH Media, ging am härtesten ins Gericht. Die eingespielten Sketches seien nur «mässig lustig» gewesen und ein ironischer Werbeclip sei von der Vorgänger-Sendung «Deville» abgekupfert worden.

Vielleicht hatte SRF auch nur Pech mit dem Datum der ersten Sendung. Medienkritiker Kurt W. Zimmermann hatte an dem Abend zumindest andere Pläne. Er antwortete auf die Fragen des Klein Reports: «An dem Sonntagabend war Super Bowl. Wer schaut denn da Provinz-TV?»