Die sieben Tech-Unternehmen Amazon, Anthropic, Google, Inflection, Meta, Microsoft und OpenAI wollen von sich aus Schutzmassnahmen für die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) vereinbaren. Sie kommen damit einer gesetzlichen Regulierung zuvor.
Bei einem Treffen mit Präsident Biden am Freitagnachmittag im Weissen Haus geben die Unternehmen ihre Pläne offiziell bekannt, wie die US-Medien schreiben.
Der gemeinsame Vorstoss kommt in einem Moment, wo die Tech-Giganten darum wetteifern, sich gegenseitig mit KI-Versionen zu übertrumpfen.
Bei den Risiken, die eingeschränkt werden sollen, geht es unter anderem um die Befürchtungen, dass die Tools die Verbreitung von Desinformation erleichtern oder dass sich irgendwann selbstbewusste Computer gegen den Menschen richten könnten.
Am Mittwoch hatte die Facebook-Mutter Meta ihr eigenes KI-Tool namens Llama 2 angekündigt. Der zugrunde liegende Code soll der Öffentlichkeit einsichtig sein. Auch Apple arbeitet an seinem KI-Traum.
Die am Freitag angekündigten freiwilligen Schutzmassnahmen sollen nur ein erster Schritt sein. So haben Washington und verschiedene Regierungen weltweit regulatorische Rahmenbedingungen für die Entwicklung künstlicher Intelligenz angekündigt.
«Unternehmen, die diese neuen Technologien entwickeln, sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass ihre Produkte sicher sind», liess das Weisse Haus verlauten.
Unter anderem sind Sicherheitstests für KI-Produkte vorgesehen, teilweise durch unabhängige Experten. Die User sollen in der Lage sein, durch KI generiertes Material zu erkennen, indem digitale Wasserzeichen zur Deklaration eingeführt werden.
Oder auch: «Durchführung von Untersuchungen zu den Risiken von Voreingenommenheit, Diskriminierung und Verletzung der Privatsphäre durch die Verbreitung von KI-Tools.»