Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten aus Deutschland, Österreich und der Deutschschweiz – ZDF, ORF und SRF – haben bei ihrer jährlichen Koproduktionstagung gemeinsame Programmvorhaben für 2023/2024 vereinbart.
In Innsbruck diskutierten am 12. und 13. Juni die Programmverantwortlichen der drei Sender über die länderübergreifende Zusammenarbeit. Das Koproduktionsvolumen lag 2022 mit 141 Millionen Euro zwei Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres, wie SRF mitteilt.
Die Zusammenarbeit der drei Sender ermöglichte auch 2022 wieder langjährige Produktionen wie «Der Alte», «Lena Lorenz» oder auch «1, 2 oder 3» zu realisieren.
Ebenso eine Reihe von Dokumentationsprogrammen, wie zum Beispiel «Afrika von oben» sowie Kultur- und Unterhaltungsprogramme wurden umgesetzt.
Für 2023/2024 werden die Kooperationen in einer Vielzahl von gemeinsamen Projekten und über alle Genres hinweg fortgesetzt, unter anderem mit weiteren «Landkrimis» und neuen Folgen von «Die Toten vom Bodensee», «Ein Fall für zwei» und «Das Traumschiff» sowie 2023 mit einer weiteren Ausgabe von «Wetten, dass..?».
«Der öffentlich-rechtliche Rundfunk lebt von hochwertigen Inhalten, von bewährtem genauso wie von innovativem Programm. Möglich wird das auch durch starke Partnerschaften», lässt sich ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke zitieren.
Im digitalen Zeitalter sei es «wichtiger denn je», sein Publikum noch besser zu verstehen und es dort abzuholen, wo es ist.
ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz betont: «Durch die Zusammenarbeit mit starken Partnern wie dem ZDF und dem SRF können wir unserem Publikum eine Vielzahl an Highlights – von den 'Toten vom Bodensee' über der 'Der Schwarm', 'Der Bergdoktor' bis zu 'Wetten, dass..?' – präsentieren und neue Inhalte gemeinsam realisieren.»
Als öffentlich-rechtliche Sender bilde man eine Allianz, «in der wir Innovationen setzen und unseren Zuschauerinnen und Zuschauern auch in Zukunft zielgerichtet das beste Programm bieten».
Die Koproduktionstagung von ORF, SRF und ZDF findet jährlich seit 1967 statt. Ziel der Zusammenarbeit über Grenzen und Genres hinweg ist die gemeinsame Herstellung von Produktionen mit starker Relevanz für den deutschsprachigen Raum.