Die vermeintliche Grenzziehung zwischen «Weltwoche» und Tamedia scheint zu bröckeln. Am Sonntag interviewte «SonntagsZeitung»-Chefredaktor Arthur Rutishauser den «Weltwoche»-Besitzer Roger Köppel in freundlich gesinnter Atmosphäre. Am Mittwoch dann grosse «Weltwoche»-Werbung im «Tagi».
Normalerweise kostet eine solche Panorama-Seite 43’560 Franken. Viel Geld für ein KMU, wie es die «Weltwoche» eines ist. Unter Verbandskollegen gelten natürlich andere Konditionen. Gratis war die Riesenwerbung trotzdem kaum.
Geworben wurde um ein Probeabo von Köppels Wochenzeitschrift. Acht Nummern für 38 Franken. Dass sowohl die «Weltwoche» als auch der «Tages-Anzeiger» um einen stabilen Abostamm bemüht sind, haben die jüngsten Wemf-Zahlen gezeigt.
So weist der «Tages-Anzeiger» nur noch eine Reichweite von 309’000 aus. Und die «Weltwoche» liegt bei 133’000. Zum Vergleich: Die «Tierwelt» erzielt eine Reichweite von 180’000.
