Der Streit zwischen dem ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl und seinem einstigen Biografen Heribert Schwan geht weiter: Kohl hat am Mittwoch eine einstweilige Verfügung gegen Schwan erwirkt. Dieser darf nun Zitate aus gemeinsamen Gesprächen nicht mehr für sein Buch «Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle» verwenden.
Das von Kohl nicht autorisierte Buch basiert auf Tonaufnahmen, die während Gesprächen zwischen Schwan und Kohl zu den Memoiren des Altkanzlers entstanden sind. Nach einem Zerwürfnis der beiden Männer verbot Kohl die Verwendung der Aufnahmen.
Das Buch von Heribert Schwan ist bereits im Handel. Der Verlag Random House darf nun keine weiteren Exemplare mehr verbreiten. Die Ausgaben, die bereits ausgeliefert sind, dürfen aber verkauft werden.