Tesla-Chef Elon Musk glaubt an ein Massengeschäft. Und vielleicht liegt er ja diesmal richtig. Die Rede ist von Optimus. Einen solch sinnträchtigen Namen trägt ein Roboter, an welchem der vielseitige Unternehmer schon seit Jahren arbeitet.
Die erste Version hat bei der Präsentation 2021 vor allem für ein Schmunzeln gesorgt. Die metallene Version von Arnold Schwarzenegger watschelte wie eine Ente.
Ein Jahr später gab es eine höher entwickelte Version. «Der wird wie die Modelle von Google oder Xiaomi in der Präsentation beeindrucken – aber lange nicht einsatzfähig sein», schrieb 2022 die «Neue Zürcher Zeitung».
Jetzt soll Optimus aber kurz vor seiner optimierten Evolution zum Menschsein stehen. Das berichtet golem.de, die Plattform mit «IT-News für Profis».
Die von Tesla überarbeitete Version des humanoiden Roboters soll über mehr Fähigkeiten verfügen. Das zum Anleger-Meeting veröffentlichte Video zeigt fünf der Roboter in Aktion. Die Roboter laufen deutlich sicherer als zuvor und sind auch zu feinfühligen Interaktionen fähig.
Gezeigt wird zum Beispiel, wie Optimus mit zarter Hand ein Ei aufschlägt. Auch kann er auf einem Tisch herumliegende Gegenstände in verschiedene Gefässe einräumen. Fast wie ein Hund, wenn er mit einer genügenden Anzahl Leckerli trainiert wird.
Bei Optimus ist es ein Forscher, der neben ihm steht, und die Befehle per Datenhandschuh durchgibt. Dem Roboter stehen für seine Bemühungen zusätzlich Sensoren und Kameras zur Verfügung.
Im Vergleich zu den Robotern des US-Unternehmens Boston Dynamics seien die Tesla-Bots jedoch noch immer ungelenk, heisst es im Bericht. Dessen humanoider Roboter Atlas kann unter anderem einen Salto rückwärts schlagen oder Moves aus der Fortbewegungsart Parkour vollführen.
Nun denn, einen Salto wird Optimus sicher eines Tages auch noch schaffen, wenn er sich seinen Schöpfer zum Vorbild nimmt. Tesla-Chef Musk stellt sich vor, dass sein Roboter künftig in der Produktion eingesetzt werden kann. Der Humanoide soll in der Herstellung weniger als 20’000 US-Dollar kosten. Der Bedarf soll nach den Worten von Elon Musk «bei 10 bis 20 Milliarden Stück» liegen. Und diese Zahlen hat er nicht etwa nur getwittert, sondern tatsächlich ausgesprochen.