Der Medienmonitor Schweiz untersuchte zum sechsten Mal die Medienvielfalt in der Schweiz und insbesondere das Thema der freien Meinungsbildung. Die Studie 2022 erfasst die Meinungsmacht von 176 Medienmarken der Schweiz, wie der Klein Report berichtete.
Auch im Jahr 2022 bestehe in der Schweizer Medienlandschaft keine Monopolgefahr durch einzelne Medienmarken, finden die Studien-Autoren Stefan Thommen, Raphael Eichenberger und Stefano Sasso. Es geht keine problematische Gefährdung der Meinungsvielfalt von (zu) mächtigen Einzelangeboten aus. Die Untersuchung der Publicom wurde im Auftrag des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) durchgeführt.
Die gesamte kumulierte Meinungsmacht nahm landesweit im Jahresvergleich um knapp 7 Prozent ab, während die drei Topmarken in der Schweiz knapp 14 Prozent an Meinungsmacht verloren.
Die Schere zwischen grösseren und kleineren Medienmarken habe sich im Jahresvergleich hinsichtlich Meinungsmacht eher geschlossen, was für die Meinungsvielfalt ein gutes Vorzeichen sei.
Der Mehrjahresvergleich von Mediengattungen zeigt eine Entwicklung der Meinungsmachtanteile weg von klassischen Mediengattungen (Print, Radio, TV) hin zu neueren, digitalen Angeboten (Online, Social Media).
