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Donnerstag
04.01.2024

TV / Radio

Ein TV-Klassiker kommt in die Jahre: Seit dem 4. Januar 1974 flimmert der «Kassensturz» in die Schweizer Konsumentenstuben, hier 1984 mit Moderator Beat Hurni... (Bild zVg)

Ein TV-Klassiker kommt in die Jahre: Seit dem 4. Januar 1974 flimmert der «Kassensturz» in die Schweizer Konsumentenstuben, hier 1984 mit Moderator Beat Hurni... (Bild zVg)

Am 4. Januar 1974 fielen auf den Schweizer Fernsehbildschirmen zum ersten Mal die Münzen. Nun feiert der «Kassensturz» sein 50-jähriges Jubiläum.

Rund 2300 Produkte hat der «Kassensturz» bis heute getestet: von der Bratpfanne zur Elektrozahnbürste, vom Töggelikasten bis zur Karaokemaschine, vom Zucker in Schweizer Weisswein bis zu Pestiziden in Erdbeeren. Und gemäss eigenen Angaben erreichen die «Kassensturz»-Redaktion gegen 12’000 Zuschriften pro Jahr.

Die Sendung will den Konsumentinnen und Konsumenten eine Stimme geben. 

In der Jubiläumssendung vom nächsten Dienstag blickt Moderatorin Bettina Ramseier zurück auf ein paar «Kassensturz»-Momente. Eingeladen ist unter anderem auch jener Anwalt, der am meisten Firmen gegen den «Kassensturz» vertritt. Und mit dabei sind «Kassensturz»-Gründer Roger Schawinski, der die Sendung von 1974 bis 1977 moderierte, und Ueli Schmezer, der den «Kassensturz» am längsten moderiert hat.  

Die Jubiläumssendung zeigt, wie «Kassensturz» zur versteckten Kamera greift und auch mal undercover im Einsatz ist. Die Sendung beleuchtet aber auch, wie Wirtschaft und Behörden die Veröffentlichung von Berichten zunehmend zu verhindern versuchen. 

Seinen Einstand feiert in der Publikumssendung auch der neue «Kassensturz»-Moderator André Ruch: Er entlockt den bisherigen «Kassensturz»-Moderatorinnen und -Moderatoren Geheimnisse aus 50 Jahren «Kassensturz». 

Legendär sind unter anderem der Ende der 1970er-Jahre aufgedeckte «Ravioli-Skandal», der Bericht über Mineralwasser ohne Mineralstoffe oder die Enttarnung von überzuckerten Weinen.

Bei der Verlängerung in den Print hat die TV-Sendung eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Anfang der 1990er-Jahre lancierte der «Kassensturz» die Konsumentenzeitschrift «K-Tipp». Ab Ende der 1990er-Jahre bis 2004 arbeitete die TV-Redaktion dann mit der neu gegründeten Konsumentenzeitschrift «Saldo» zusammen. Neu standen den «Kassensturz»-Redaktorinnen und -Redaktoren zwei Seiten im «K-Tipp» zur Verfügung. Im Juni 2010 wurde auch die Medienpartnerschaft mit dem «K-Tipp» eingestellt.