Radiotelevisione Svizzera (RSI) muss acht Millionen Franken sparen und will dafür insgesamt 45 Vollzeitstellen streichen. 11 Stellen seien bereits «durch natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen» weggefallen, die restlichen 34 sollen bis Ende 2022 folgen, teilte der Sender am Dienstag mit.
Dabei können Entlassungen nicht ausgeschlossen werden, obwohl das Management natürliche Fluktuationen und Frühpensionierungen vorzuziehen versuche, heisst es weiter. Endgültige Entscheidungen werden bis Mitte Oktober bekannt gegeben.
Dieser Stellenabbau sei der erste Schritt im Transformationsprozess des Medienunternehmens, wie RSI-Direktor Mario Timbal vor versammeltem Personal am Dienstag verkündete.
Die Transformation von RSI basiere auf drei Eckpfeilern: Erstens will der Sender eine «grössere Transversalität» bei der Schaffung, Produktion und Verbreitung von Inhalten erreichen.
Zweitens will das RSI die eigenen Produktions- und Entscheidungsprozesse weiter vereinfachen, und drittens soll das Unternehmen «noch agiler, flexibler, schneller und präsenter» werden.
In der Reorganisation des Medienhauses ist zudem vorgesehen, neue Entscheidungs- und Organisationsabläufe zu installieren, die den «kreativen Prozess unterstützen» sollen.