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Mittwoch
15.11.2023

Medien / Publizistik

Journalistin-Miriam-Hollstein-deckt-UN-Bias-gegen-Israel-auf-wie-KleinReport-berichtet

Die deutsche Journalistin und Autorin Miriam Hollstein untersuchte in einem X-Thread (vormals Twitter) die Verlautbarungen der UN zu Israel und Gaza.

Erstaunliches kam dabei heraus: Am Tag des Massakers der Hamas an 1’200 unschuldigen Zivilisten postete die UN klassische «Verurteilungspropaganda». Das heisst, die Pressestelle der Uno «copy pastete» ganz normale Verurteilungen, wie sie immer bei Attacken, Terror oder ähnlichem publiziert werden.

Am selben Tag, also am 7. Oktober 2023, am Tag des Pogroms an den Israeli, verteilt die Unicef die Sorge um die Palästinenser. Am gleichen Tag, als 1’200 Israelis massakriert wurden, setzt die Unicef die Palästinenser und Palästinenserinnen in den Vordergrund und geht auf die Situation in Israel nicht mehr ein.

Die Uno retweetete die Unicef und fortan galt, also noch am selben Tag der Attacke, die Gleichwertigkeit der Kriegsparteien. Der «Zivilisationsbruch» (Eva Illouz) in Israel beschäftigte die UN ab dem 8. Oktober nicht mehr. Seitdem dominieren die «Eskalation» und die vielen Verluste der Zivilbevölkerung der Palästinenser.

Was wäre, wenn nach dem Bataclan-Terroranschlag in Paris 2015 die UN am selben Tag die Sorge um die Muslime in Frankreich statt die Verurteilung des terroristischen Aktes getweetet hätte?

Der Krieg im Nahen Osten ist ein Propagandakrieg, der die westlichen Medien und internationalen Institutionen vor sich her treibt. Es wäre hilfreich, endlich Zahlen zu den Meldungen, insbesondere auch zum Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zu haben, das bei punktueller Überprüfung zum krassen Pro-Hamas und Pro-Palästina-Bias neigt.

Frage des Klein Reports: Wo bleibt eigentlich der Data-Journalismus, wenn man ihn als Orientierungshilfe wirklich brauchen könnte?