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Montag
29.08.2016

TV / Radio

Es ist, als wolle sich Jonas Projer mit einem Paukenschlag verabschieden. Denn der eloquente Polit-Talker wollte die «Arena» zum Thema Flüchtlinge ausgerechnet im Flüchtlingslager in Como abhalten wie der «Blick» berichtet hat. Sein Vorhaben stiess auf wenig Begeisterung. Man warf Projer sogar Effekthascherei vor.

Doch der Polit-Moderator liess sich auch nicht durch Kritik von seinen Plänen abbringen und so wird die «Arena» am Freitag tatsächlich erstmals in der Geschichte der Sendung aus einem Studio in der Zivilschutzanlage in Rancate bei Medrisio gesendet.

Eingefädelt hatte diese Location CVP-Nationalrat Marco Romano, der auch in der Stadtregierung von Mendrisio sitzt und am Freitag in der «Arena» sozusagen die Stimme der betroffenen Tessiner Politik repräsentiert.

Noch einmal gibt Jonas Projer als «Arena»-Moderator den versierten Polit-Dompteur und wird zuammen mit Norman Gobbi (Lega), Doris Fiala (FDP) und Balthasar Glättli (Grüne) diskutieren, was die Flüchtlinge in Como für das politische Tessin und die Bevölkerung bedeuten.

Nach der Sendung wird er sich wie immer ein Bier oder zwei mit seinem Team genehmigen, mit den Zuschauern auf Twitter diskutieren und sich später mit seiner Frau die Sendung gemeinsam anschauen.

Und doch ist diesmal alles anders: Denn nach seiner Rückkehr aus dem Tessin beginnt für Projer ein neues Projekt. Und das heisst Vaterschaftsurlaub. Denn seine Frau erwartet das vierte gemeinsame Kind und so wird sich Jonas Projer in den nächsten sechs Wochen vor allem um seine drei Kinder kümmern, die Zwillingsmädchen und den Buben.

Nun heisst es also demnächst Windeln wechseln statt «Arena» vorbereiten. Für Projer geht es in den nächsten Wochen vor allem darum, seiner Frau psychisch und physisch bei der Arbeit mit der kleinen Rasselbande unter die Arme zu greifen.

Die «Arena» geht derweil ohne Projer weiter. Mit Mario Grossniklaus, der in Leutschenbach so etwas wie als Feuerwehrmann gilt und Jonas Projer auch schon mal vertreten hat. Mit Bravour. Fällt jemand aus, springt der sympathische News-Moderator gerne in die Bresche.

So vertritt Mario Grossniklaus zurzeit Katja Stauber, die sich bekanntlich einer Hüftoperation unterziehen musste und erst Ende September bei der «Tagesschau» zurückerwartet wird, wie der Klein Report berichtet hat.

Grossniklaus wird in den nächsten sechs Wochen versuchen, der «Arena» seinen Stempel aufzudrücken. Aber wer wird ihn dann in der «Tagesschau» vertreten, wenn er bei der «Arena» engagiert ist? SRF hat dafür sicher eine Lösung parat.