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Montag
08.04.2024

Medien / Publizistik

Zwei, die sich kennen und mögen: alt Bundesrat Ueli Maurer und Philipp Gut... (Bild: Screenshot Hoch2)

Zwei, die sich kennen und mögen: alt Bundesrat Ueli Maurer und Philipp Gut... (Bild: Screenshot Hoch2)

Die «NZZ am Sonntag» widmet sich in einem Artikel dem Minisender Hoch2 aus dem bernischen Niederbipp. Der Fernsehsender ist für «SVP-Politiker eine beliebte Adresse geworden», heisst es.

Die Zeitung zählt auf: SVP-Präsident Marcel Dettling, Nationalrat Benjamin Giezendanner, alt Bundesrat Ueli Maurer und jüngst Jungpolitikerin Sarah Regez.

Autor Mirko Plüss zitiert Medienwissenschaftler Vinzenz Wyss: «Hoch2 ist im Begriff, zu einem inoffiziellen Sprachrohr der Partei zu werden.» Das sei einzigartig in der Schweiz. Wyss wirft dem Sender Verletzung der journalistischen Regeln vor. «Es dominieren politischer Aktivismus und Meinungen und nicht etwa recherchierte Beiträge.»

Vom Sender habe niemand auf die Fragen zu der politischen Ausrichtung antworten wollen, schreibt Plüss. Auskunftsfreudiger war der «Weltwoche»-Autor Philipp Gut, der auf Hoch2 eine Talksendung führt.

Gut hat bereits zweimal den Identitären Martin Sellner in seiner Sendung begrüsst. Bei ihm seien alle willkommen, so Gut. Und holt aus: «Das Ritual der Kontaktschuld, das Medien wie die «NZZ am Sonntag» (…) betreiben, ist einfach nur lächerlich und erkennbar politisch motiviert.»