Content:

Mittwoch
22.01.2014

TV / Radio

Wieder meldete sich die Hörerinitiative «Save 105» erneut und gewohnt lautstark zu Wort: «Wir - die Hörer/innen von Radio 105 - wollen unseren Lieblingssender in derselben Form zurück, wie er noch vor Kurzem im Äther war – und zwar bedingungslos!», heisst es im Communiqué unter anderem.

Die Gruppierung hat letzte Woche ein Übernahmegesuch beim Konkursrichter in Zürich-Oerlikon eingereicht und will das Gesamtkapital der neuen Aktiengesellschaft über die Hörer sammeln. Die 105-Fans sind unter anderem auf Facebook mit der Gruppe «Stahn uf für Radio 105», die sich am Montagnachmittag der 5000-Fans-Marke näherte, sowie mit der Website www.save105.ch aktiv.

Besonders scharf schiesst die Gruppe, hinter welcher vor allem die Initianten Philipp Langer, Fabian Geisser und Marco Gick stehen, gegen den Ringier-Konzern: «Werden wir aktuell fassungslosen Zuschauer Zeugen eines grossen Plans von Ringier?», insinuieren sie ihrem Communiqué und lassen in ihrem Eifer auch mal die Präzision vermissen: Giuseppe Scaglione, Geschäftsführer der Music First Network AG, werde in einem «Nachruf» von Ringier wie ein bereits verstorbener Mann behandelt, behaupten sie.

Tatsächlich ist der Titel der erwähnten Kolumne von Christian Mensch («Nachruf auf Giuseppe Scaglione») grenzwertig. Erschienen ist sie allerdings nicht in der Ringier-Presse, sondern in der «Schweiz am Sonntag», welche bekanntlich von den AZ Medien herausgegeben wird.