Nicht nur beim Fussball herrscht Transferzeit. Die Sommerpause wird auch in den Medien gerne für einen Wechsel genützt. Als heisser Transfer könnte der Wechsel von Beat Balzli von der «WirtschaftsWoche» in Düsseldorf in das Team der NZZ Deutschland gehandelt werden.
Beat Balzli war zuletzt Chefredaktor der «WirtschaftsWoche». Bei der «Neuen Zürcher Zeitung» wird er ab Herbst in der Mannschaft von Eric Gujer «in leitender Position verschiedene Sonderprojekte mit Schwerpunkt auf den deutschen Markt» verantworten, wie die NZZ-Unternehmenskommunikation auf ihrer Webseite schreibt.
«Durch seine umfassenden Kenntnisse in Wirtschaftspublizistik und der deutschsprachigen Medienlandschaft wird er uns dabei unterstützen, das Potenzial der NZZ in unserem Wachstumsmarkt Deutschland noch besser auszuschöpfen», freut sich NZZ-CEO Felix Graf.
Der in Hamburg geborene und in Luzern aufgewachsene Beat Balzli studierte Volks- und Betriebswirtschaft in Bern und Paris und wandte sich nach dem Studium dem Wirtschaftsjournalismus zu.
In der Schweiz kam seine Karriere bei der «Handelszeitung», der «SonntagsZeitung» und beim «Facts» zum Laufen. 2001 wechselte der Grenzgänger als Redaktor zum Hamburger Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Wieder in der Schweiz war Beat Balzli von 2010 bis 2013 Chefredaktor bei der «Handelszeitung».
Ab 2013 arbeitete er erneut in Deutschland in der Chefredaktion der Welt-Gruppe und war als stellvertretender Chefredaktor vor allem für die «Welt am Sonntag» zuständig, bevor er 2016 zur «WirtschaftsWoche» wechselte.
Seine Schreibe hat Balzli zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, unter anderem den Henri-Nannen-Preis 2009, den Herbert-Quandt Medienpreis 2009 und den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis 2008. 2009 wurde Balzli von der Zeitschrift «Wirtschaftsjournalist» zum «Wirtschaftsjournalisten des Jahres» gewählt.