Die SRG Bern Freiburg Wallis wählte am Samstag an ihrer Generalversammlung in Biel drei neue Mitglieder in den 11-köpfigen Vorstand, wie die Genossenschaft mitteilt: Heidi Schläppi, Hannes Rettenmund und Christian Gasser.
Heidi Schläppi ist Gemeinderätin von Wilderswil, Mitglied der SVP und arbeitet als Leiterin Firmenkunden und Mitglied der Bankleitung bei der Raiffeisenbank Region Haslital-Brienz. Hannes Rettenmund ist seit acht Jahren Mitglied der Programmkommission der SRG BE FR VS, Mitglied der SP und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Generalsekretariat der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern. Christian Gasser ist Mitglied des Vorstandes der SRG Wallis und Fraktionschef der SVP Oberwallis im Grossen Rat des Kantons Wallis. Er arbeitet als stellvertretender Leiter Filialen Wallis der Firma Bouygues E&S Intec Schweiz AG.
Die drei neuen Vorstandsmitglieder ersetzen Mirjam Veglio, Myriam Stucki und Asella Imhasly. Ihr grosses Engagement wurde an der Generalversammlung herzlich verdankt.
Im vergangenen Jahr engagierte sich die SRG Bern Freiburg Wallis verstärkt medienpolitisch, etwa bei der Revision des Informationsgesetzes des Kantons Bern, das derzeit im Grossen Rat beraten wird. «Der beschleunigte Medienwandel und die Finanzierungskrise des Journalismus betrifft auch die SRG», so Vorstandspräsident Philipp Schori. Er kündigte an, diesen medienpolitischen Schwerpunkt weiterzuführen: «Journalismus ist zu wichtig für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie, als dass wir uns nicht für ihn einsetzen sollten, und die Herausforderungen werden in Zukunft nicht kleiner.»
Nathalie Wappler, Direktorin von Schweizer Radio und Fernsehen und stellvertretende Generaldirektorin der SRG, erläuterte in ihrer Rede den 141 Teilnehmenden der GV den fundamentalen Umbau von SRF, der derzeit mit dem Projekt «SRF 2024» im Gang ist: «Wir wollen ein Medienhaus für alle sein. Deshalb muss es uns kümmern, wenn wir einen wichtigen Teil der Bevölkerung kaum mehr erreichen.»
Ein wichtiges Ziel des Transformationsprojektes sei es, die Angebote künftig besser auf die jüngeren Nutzerinnen und Nutzer auszurichten. Sie verteidigte in der Fragerunde auch den Verzicht auf gewisse Sendungen, um neue Kanäle und Formate zu schaffen.