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Montag
16.01.2017

TV / Radio

Adieu-Heimat-3-Klein-Report

Kürzlich hatte der Klein Report darüber berichtet, dass bei der aktuellen Staffel der Auswanderer-Doku «Auf und davon» auf SRF auch zwei Abenteurer dabei sind, die bereits vor fünf Jahren mit 3+ «ausgewandert» sind.

Es sind dies Tobias Bayer und sein Lebensgefährte Michael Paris, die noch immer den grossen Traum haben, auf Fuertaventura dauerhaft sesshaft zu werden.

Sowohl für SRF als auch für die beiden Männer ist es kein Problem, dass sie schon wieder bei einem Auswanderer-Format mitmachen.

Im «Blick» sagten sie kürzlich: «Damals sei alles in nur fünf Tagen abgedreht worden. Fast alle Szenen sind gespielt - und wir wurden ziemlich naiv dargestellt. Das sind wir nicht.»

Happige Vorwürfe der beiden Paradiesvögel an die Adresse von 3+. Der Klein Report hat 3+-Chef Dominik Kaiser mit den Vorwürfen konfrontiert. Vor allem damit, dass es sich beim Format «Adieu Heimat» um Scripted Reality, also um eine Pseudo-Doku handeln soll.

Dominik Kaiser gegenüber dem Klein Report: «Den Protagonisten ist es selber überlassen, wie sie ihr grosses Ziel der Auswanderung angehen. Wie in jeder Dokumentation muss man sich vor Ort an besondere Bedingungen und Drehbewilligung halten, dazu gibt es einen Drehplan. Mit Scripted Reality oder Pseudo-Reality hat dies aber nichts zu tun», erklärt Kaiser.

«Auch wenn mal eine Szene zweimal gedreht werden muss, beispielsweise, weil man für einen Gegenschnitt noch eine zweite Kameraeinstellung braucht, werden in `Adieu Heimat` keine Szenen gespielt oder gescriptet», erklärt der Chef von 3+ weiter.

Was aber sagt Dominik Kaiser zum Vorwurf, dass alles in sehr kurzer Zeit abgedreht wurde, also innert fünf Tagen, wie das Paar im Interview behauptet. Kaiser: «Die Antwort im `Blick` ist verkürzt und zugespitzt wiedergegeben, wie es sich für ein Boulevardmedium gehört. In anderen normalen Medien wie der `Berner Zeitung` äussern sich Tobias Bayer und Michael Paris weit differenzierte», erklärt Kaiser gegenüber dem Klein Report.

Dominik Kaiser will aber trotz aller Kritik am Format «Adieu Heimat» nicht nachtragend sein und lässt lieber die guten Erfahrungen mit dem illustren Paar, das davon träumt, auf Fuertaventura eine Bar zu eröffnen, nochmals hochleben.

Kaiser: «Wir fanden die Dreharbeiten mit Tobias Bayer und Michael Paris sehr angenehm und konstruktiv. Wir freuen uns, dass sie es nochmal versuchen, und wünschen den beiden alles Gute und viel Erfolg.»