Während SRF 1 sich an der Spitze der TV-Quoten behauptet, sind die Einschaltzahlen bei SRF 2 im laufenden Jahr deutlich gesunken. Das liege an den mangelnden sportlichen Hochkarätern 2019, sagte der Sender gegenüber dem Klein Report.
Im ersten Halbjahr 2019 sanken die Werte bei SRF 2 im Ganztagesschnitt und am Hauptabend auf 10,3 respektive 7,8 Prozent. Damit fielen sie um einiges geringer aus als im Vorjahr, wo es im Ganztagesschnitt noch Einschaltquoten von 12,4 und am Hauptabend von 11 Prozent gegeben hatte.
«Im Vergleich zu 2018, als mit den Olympischen Winterspielen und der Fussball-Weltmeisterschaft im ersten Halbjahr zwei grosse Sportereignisse im Programm waren, sind die Marktanteile von SRF 2 vergleichsweise tiefer», so der Sender zum Klein Report.
Auch die fehlenden Dienstagsspiele der UEFA Champions League würden diesen Effekt verstärken. «Die UEFA Champions League ist ein Premiumprodukt mit überdurchschnittlichen Einschaltquoten.» Darum sei es klar, dass SRF mit nur einem Champions-League-Livespiel pro Woche insgesamt weniger Zuschauer und Zuschauerinnen erreicht als mit zwei Livespielen.
Interessant ist, dass die schlechten Zahlen von SRF 2 ein Grund für den anhaltenden Höhenflug von SRF 1 sein sollen: «Ein wichtiger Faktor ist sicher, dass SRF 1 in einem Nicht-Sportjahr mit weniger hauseigener Konkurrenz immer ein wenig stärker performt als in einem Sportjahr», so der SRF-Sprecher abschliessend.