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Sonntag
06.10.2013

Medien / Publizistik

Die beiden Gratiszeitungen «20 Minuten» und «Blick am Abend» weisen weiterhin mit Abstand die höchsten Auflagen aus. Die Werte sind allerdings bei beiden Zeitungen gemäss der Vorab-Publikation der beglaubigten Auflagezahlen der Wemf gesunken. «20 Minuten» erreichte in der Vorjahresstatistik eine Auflage von 495 211 Exemplaren, in diesem Jahr sind es noch 493 236 Exemplare.

Noch deutlicher ist die Veränderung bei «Blick am Abend». Die Gratiszeitung, die im Vorjahr noch um 1,4 Prozent auf 325 742 Exemplare zulegte, erreicht in der aktuellen Wemf-Statistik noch 308 936 Exemplare. Ein direkter Vergleich der Zahlen ist allerdings nur bedingt aufschlussreich, da die Erhebungsmethode gegenüber dem Vorjahr umgestellt wurde.

So wurde neu der Wert verbreitete Auflage eingeführt und die Unterbrüche aus der beglaubigten Auflage gestrichen. Neu werden auch digitale Publikationen mit statischem Inhalt (Replicas) und diejenigen mit dynamischem oder zielgerichtetem Inhalt (Non-Replicas) ausgewiesen. Bei der Kategorie Sonstiger Verkauf darf der Rabatt zudem maximal noch 20 Prozent betragen, um Gegengeschäfte auszuschliessen.

Die höchsten Auflagen bei den Tageszeitungen weisen wie im Vorjahr der «Blick» (179 181 Exemplare) und der «Tages-Anzeiger» (173 877 Exemplare) aus. Die «Nordwestschweiz» hat mit 168 411 Exemplaren die «Berner Zeitung» mit 162 855 Exemplaren überholt. Auch diese Zeitungen weisen tiefere Werte als im Vorjahr aus.

Bei den Sonntagszeitungen liegt der «SonntagsBlick» (203 351 Exemplare) knapp vor der Gesamtauflage der «Schweiz am Sonntag» (203 130). Danach folgen die «SonntagsZeitung» (194 127), die «NZZ am Sonntag» (132 551), die «Zentralschweiz am Sonntag» (101 768) und die «Ostschweiz am Sonntag» (81 291).

Die beglaubigten Auflagezahlen enthalten alle Angaben für Titel, die ihre Selbstdeklaration bis am 15. September 2013 eingereicht haben. Der Erhebungszeitraum umfasst die Zeit vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013. Aktuell sei die Liste noch nicht vollständig und noch nicht alle Titel überprüft, teilte die Wemf mit. Die definitiv kontrollierten Zahlen werden im Bulletin, das im November erscheint, publiziert.