Die Gemälde des niederländischen Meisters Jan Vermeer, darunter das weltberühmte «Mädchen mit dem Perlenohrring», sind weltweit in 17 Kunstsammlungen und in sieben Ländern verstreut. Nun hat Google die 36 Werke des Künstlers für die Hosentasche zusammengebracht.
Für das neue Angebot arbeitet Google mit dem Mauritshuis Museum in Holland und weiteren kulturellen Einrichtungen, die einen Teil des Vermächtnisses von Jan Vermeer hüten, zusammen. Das Problem: Weil einige seiner Werke zu fragil sind, um transportiert zu werden, müssen sie an dem Ort bleiben, wo sie derzeit ausgestellt sind.
Bei der «Pocket Gallery», dem neuen Feature in der Google Arts & Culture-App, kommt deshalb Augmented Reality zum Einsatz. So kann der Nutzer per Smartphone in eine virtuelle Kunstausstellung eintauchen.
«Unsere Roboterkamera `Art Camera` mit ultrahoher Auflösung, die speziell für Kunstwerke entwickelt wurde, war in mehreren Galerien weltweit im Einsatz, um Aufnahmen mit der bislang höchsten Auflösung von neun Meisterwerken Vermeers zu machen», schrieb Lucy Schwartz, Program Manager Google Arts & Culture, am Montag im Google Produkt-Blog.
Auch das auf 200 Millionen US-Dollar geschätzte Werk «Das Konzert» kann über die «Pocket Gallery» bewundert werden, obwohl das Ölgemälde vor 28 Jahren aus dem Isabella Stewart Gardner Museum in Boston gestohlen wurde. Der Verbleib des Bildes ist bis heute nicht bekannt.