Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat ein neues Eskalationslevel erreicht: Google hat angekündigt, die Geschäftsbeziehungen zu Huawei teilweise auf Eis zu legen. Damit beugt sich der US-Techgigant dem Notstandsdekret von US-Präsident Donald Trump.
Google werde unter anderem den Verkauf von Hardware, Software und Tech-Services an den chinesischen Handyproduzenten aussetzen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen.
So müsste Huawei bei künftigen Smartphone-Generationen unter anderem auf das Betriebssystem Android verzichten. Wie Google am Montag über den Twitter-Account von Android schrieb, sollen Nutzer von bestehenden Huawei-Geräten aber weiterhin Zugang zu Diensten wie dem Google Play Store erhalten.
Google rechtfertigte den Stopp der Geschäftsbeziehungen damit, dass Huawei von der US-Regierung unter anderem wegen angeblicher Spionagetätigkeiten auf eine schwarze Liste gesetzt wurde.
US-Unternehmen brauchen demnach eine Lizenz, wenn sie dem China-Konzern Technologien verkaufen wollen. «Wir halten uns an die Anweisung und prüfen nun die damit verbundenen Implikationen», sagte ein Google-Sprecher gegenüber theverge.com.