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Montag
04.06.2018

IT / Telekom / Druck

Grosser Protest bei Google: 4000 Mitarbeitende haben eine an Google-Chef Sundar Pichai gerichtete Petition unterschrieben, in der sie sich gegen das Drohnen-Projekt aussprechen.

Jetzt will Google sein Engagement beim Militär beenden und sich neue Ethikrichtlinien auferlegen, wie Spiegel Online meldet.

Nach dem Ende der aktuellen Verpflichtungen werde man den Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium nicht verlängern. Das habe die für das Cloud-Geschäft zuständige Google-Managerin Diane Greene den Mitarbeitenden mitgeteilt, berichtet das Onlinemagazin «Gizmodo». Der im März geschlossene Vertrag laufe noch bis Ende 2019.

Der Internetkonzern hatte sich damals zur Mitarbeit an einem militärischen Forschungsprogramm namens Project Maven verpflichtet. Google sollte dem Programm mit seinem Wissen um die Anwendung künstlicher Intelligenz auf die Sprünge helfen. Mittels Drohnen sollte aufgezeichnetes Bildmaterial ausgewertet werden können, indem automatisch Gebäude, Fahrzeuge und Personen auf den Bildern identifiziert würden.

Der Vorstoss in die Rüstungsindustrie hatte bei vielen Google-Mitarbeitern für Frustration gesorgt. Manche fürchteten schlicht, der Konzern verspiele mit dem Einstieg in diesen Wirtschaftsbereich das Vertrauen seiner Nutzer.