Google tut sich jüngst mit der Sorge um die Privatsphäre und Datensicherheit seiner Nutzer hervor: Unter myaccount.google.com hat der IT-Gigant eine Art Cockpit lanciert, von wo aus die Nutzer die Sicherheitseinstellungen, die für ihre Google-Nutzung relevant sind, überblicken und verwalten können.
«Wir haben `Mein Konto` als ein Tool für alle entwickelt - selbst wenn ihr kein Google-Konto habt», gab sich Google am Montag im hauseigenen Firmenblog grosszügig. Konkret bietet der neue Dienst eine Handvoll Monitor- und Einstellungsfunktionen und vor allem gibt er dem Nutzer das Gefühl, alles im Blick und im Griff zu haben. Zumindest demjenigen, der die neue Funktionen nutzt.
Ihre Suchanfragen und Browseraktivitäten könnten die Nutzer über «Mein Konto» «verwalten», schreibt Google. Gemeint ist damit, dass sie einstellen können, welche Informationen Google aus Suchanfragen, Youtube-Abfragen oder dem Map-Dienst «für die Verbesserung der Nutererfahrung» verwenden darf. Über den Anzeigenregler können die Nutzer einstellen, welche Art Anzeigen bei Suchanfragen erscheinen und welche nicht. «Mein Konto» zeigt auch an, welche Apps und Webseiten mit einem Google-Konto verbunden sind.
Laut einer Studie des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center halten es 93 Prozent der Befragten für «wichtig», den Zugriff auf ihre Informationen im Netz kontrollieren zu können. Nur 9 Prozent gehen aber davon aus, dass sie tatsächlich «sehr viel» Kontrolle darüber haben.
Zeitgleich mit der neuen Funktion hat Google die Informationsseite privacy.google.ch überarbeitet und neu aufgeschaltet.