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Dienstag
27.01.2015

IT / Telekom / Druck

Die Wikileaks-Mitarbeiter Sarah Harrison, Joseph Farrell und Kristinn Hrafnsson haben von Google schlechte Nachrichten erhalten. Der IT-Riese informierte die drei darüber, dass all ihre E-Mails und Metadaten an die US-Behörden ausgehändigt worden sind.

Am Montag beschwerten sich die Anwälte der drei bei Google und bei den Behörden und drückten ihre Besorgnis über «die Verletzung der Privatsphäre und der journalistischen Rechte» aus. Die USA würden ihre Gesetze gegen Spionage, Verschwörung und Computerbetrug auf Journalisten und Herausgeber anwenden wollen. Dies sei ein «erschreckender Präzendenzfall für die Pressefreiheit auf der ganzen Welt».

Den Mitarbeitern wurde zudem eine Liste mit den angeblichen Straftaten übermittelt, die die US-Behörden den drei vorhalten. Die Straftaten könnten eine Gefängnisstrafe von bis zu 45 Jahren nach sich ziehen, rechnete Wikileaks vor.