Mit Play Protect zieht Google sein Bemühen um die Systemsicherheit auf Android-Smartphones prominenter auf. Der Filter scannt die Geräte auch dann, wenn sie offline sind.
Der Web-Gigant will mit dem Play Protect-Scanner die Endgeräte mit Android-System gegen sogenannte «potential harmfull apps» wappnen. Das sind Apps im «orangen» Bereich, die das System oder die Daten des Users eventuell gefährden könnten.
Laut dem am Freitag publizierten Bericht scannt Play Protect Tag für Tag nicht weniger als 50 Milliarden Apps, um verdächtige darunter abzugreifen. Im Jahr 2017 blieben so unter dem Strich 39 Millionen Apps im Filter hängen. Das sind gemäss Google rund 60 Prozent mehr als noch 2016. Die Mehrzahl dieser Apps wird mit Kniffs entdeckt, die auf Machine Learning beruhen.
Der Sicherheitsfilter scannt die Smartphones neuerdings auch dann, wenn die Geräte nicht online sind. Google habe nämlich herausgefunden, dass 35 Prozent der Installationen von potenziell gefährlichen Apps dann stattfinden, wenn die Geräte offline sind, wie in dem «Android Security Report» weiter steht, den Google am Freitag seit 2016 nun zum dritten Mal veröffentlicht hat.