Google erhält immer mehr Anfragen zur Herausgabe von Nutzerdaten von hoheitliche Stellen aus der ganzen Welt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 gingen bereits 25 879 Anfragen ein, im Jahr 2010 waren es noch 13 424 gewesen. Dies geht aus den Zahlen des Google-Transparenzberichts hervor.
«Wenn bei uns ein Auskunftsersuchen zu Nutzerinformationen eingeht, prüfen wir dieses sorgfältig und geben ausschliesslich Informationen weiter, die dem Zweck und dem Umfang des Ersuchens entsprechen. In einigen Fällen stellen wir keine Informationen bereit oder versuchen, das Ersuchen einzugrenzen», schreibt Google zum Vorgehen bei Behördengesuchen. Im ersten Halbjahr 2013 gab Google nach eigenen Angaben in 65 Prozent der Fälle Daten heraus.
Am meisten Gesuche kamen im ersten Halbjahr aus den Vereinigten Staaten. Die US-Behörden stellten 10 918 Auskunftsersuchen zu Nutzerdaten. Google gab in 83 Prozent der Fälle zumindest einige Daten heraus.
Aus der Schweiz stammten 80 Anfragen. Google gab in 73 Prozent der Fälle Daten heraus. Insgesamt waren 105 Nutzerkonten von den Schweizer Anfragen betroffen.