Ab 2018 will Google einen Adblocker in die Mobile- und Desktop-Version seines Chrome Browsers integrieren: Werbungen, die nicht bestimmten Standards entsprechen, sind bei Aktivierung des Adblockers nicht mehr sichtbar.
Damit liegt die Unterteilung in gute und in störende Werbung künftig in den Händen der Coalition for Better Ads: Zu ihr gehören neben aktuell neben Google und Facebook beispielsweise die «Washington Post», die Nachrichtenagentur Reuters, der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble, Branchenverbände wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) oder auch Mediaagenturen wie Omnicom oder die Group M.
Die Koalition entwickelte die Better Ads Standards, wonach eine Reihe von Werbeformaten als «ungewollte Werbung» qualifiziert werden. Dazu gehören beispielsweise ganzseitige Interstitial-Werbungen, Flashing Ads oder auch Werbungen, die unerwartet einen Ton abspielen.
«Einige Werbeformen sind in Ordnung, während andere überwiegend frustrierend oder aufdringlich sind», schreibt Rahul Roy-Chowdhury, VP Product Management Google, zur Lancierung des Adblockers zu Beginn des nächsten Jahres.
Bereits seit Donnerstag verfügbar ist zudem der Ad Experience Report, ein Tool, worüber störende Werbungen gemeldet werden können. So sollen sich Entwickler den Better Ads Standards leichter anpassen können, indem sie ihre Werbungen, die als nicht-konform eingestuft werden, überdenken.