Die internetbasierte Ausspielung von TV-Inhalten wird immer beliebter. Und die mitgelieferte Werbung immer mehr akzeptiert. Vor allem bei den Jungen.
Dies ist kurz gefasst das Ergebnis einer Studie, die die Werbevermarkterin Goldbach im Januar durchgeführt hat. Das Ganze läuft unter dem Begriff «Advanced TV».
Gemäss dem Vermarkter habe sich die sogenannte «Werbewahrnehmung» auf 51 Prozent erhöht, was einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bei der jungen Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen sei die Wahrnehmung mit 53 Prozent gar noch höher (Steigerung von 16 Prozent).
Ebenfalls gestiegen ist die Akzeptanz von Werbung im Connected TV (CTV). 52 Prozent der CTV-User gaben in der Umfrage an, Werbung auf den Zusatzfunktionen von CTV – also zum Beispiel Apps oder Video on Demand – «vollkommen in Ordnung» zu finden.
Besonders okay fanden das die 16- bis 29-Jährigen (54 Prozent) sowie die Haushalte mit mehr als drei Personen und Haushalte mit Kindern (je 56 Prozent).
Zwei Drittel der Befragten wollen Werbung auf aktuell kostenpflichtigen Apps akzeptieren, wenn sie dafür die Inhalte kostenlos konsumieren könnten.
Für die Werbetreibenden ebenfalls nicht ganz uninteressant: Knapp die Hälfte der CTV-User meinte, Werbung im CTV sogar «nützlich» zu finden. Und vier von zehn sagten, TV-Werbung sei «hilfreich».
Mit einer allgemeinen Bekanntheit von 72 Prozent und einer Nutzung von 56 Prozent ist Connected TV sehr populär. «Zusammen mit den 2,2 Personen, die gemäss Studie im Schnitt gemeinsam vor dem CTV sitzen, zeigen diese Resultate deutlich, dass CTV ein klassisches One-to-many-Medium ist», kommentiert Goldbach die Resultate der Umfrage.
Seit 2017 führt Goldbach die «Advanced TV-Studie» durch. In diesem Jahr nahmen 3500 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren in Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Studie teil.
